Florian Hoffmann
Kommunikationsdesign
Zeitbasierte Medien

Ausgehend von einem Gewinnerkonzept wurden in der zweiten Hälfte des Wintersemesters 2018/19 in verschiedenen Gruppen die einzelnen Räume unter dem Titel „link - zur künstlichen intelligenz“ konkreter weiterentwickelt oder überarbeitet. Dabei habe ich für meine Gruppe im Erdgeschoss einen Teil des eigentlichen Konzepts übernommen, bei dem die Besuchenden mit verschiedenen Videos und Tonspuren, die zu einer Kakophonie verschmelzen, überfordert werden sollten. Um auf annähernd ohne Änderung übernommenen Folgeräume, Platine und Server, einzugehen, sah mein Konzept den Raum als Desktop. Die Videos sollten dann auf verschiedenen Fenstern im Raum abgespielt werden. Zusätzlich waren ähnlich dem uns bekannten Desktop Ordner zwischen den Fenstern vorgesehen, um darin Zeitungsartikel zum Thema unterzubringen.

Diese sehr konkrete Idee wurde im Laufe der Zeit mit dem Rest der Gruppe etwas abstrahiert. Aus den ursprünglich vorgesehenen Plexiglasfenstern wurden umbaufreundlichere Gaze. Der Ton der Videos musste verstummen, da der Turm zu hellhörig ist und somit der erste Raum von den anderen Räumen ablenken würde. Auch wurde die Anordnung der Fenster gedreht. Da der Raum recht klein ist, wurde er mit Hilfe von Spiegeln optisch vergrößert.

Im Sommersemester 2019 widmete ich mich neben meiner Masterarbeit der Umsetzung dieser Ideen. Dabei war ich hauptsächlich für die Komposition und den Schnitt des Videos verantwortlich, während sich die Architektinnen meiner Gruppe der Konstruktion des Raumes stellten. Musikalisch unterstützt wurde ich von Studenten der Musikhochschule Trossigen, die in einer eigenen Arbeitsgruppe einen Sound für die gesamte Ausstellung komponierten. So orientiert sich der Schnitt des Videos am Sound und Takt des Raumklangs. Eine Herausforderung war die besondere Art des Videos, da es nicht nur über einen Screen lief sondern gleich über fünf verschiedene, wodurch ganz neue Optionen hinsichtlich der Bildwechsel entstanden. Ein zweiter Punkt war der von mir gewünschte Loop, damit die Ausstellung nicht getaktet werden muss. Dennoch sollte innerhalb des Loops eine Spannungskurve entstehen. Letztlich gelang mir dies durch Störer zwischen den einzelnen Abschnitten sowie einem Zitat im ersten Teil, das auf den letzten aber zugleich auch vorherigen Teil Bezug nimmt.

Vorschau Vorschau Vorschau Vorschau Vorschau Vorschau Vorschau Vorschau Vorschau Vorschau Vorschau